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Luthers ungeliebte Kinder

[Lesezeit ca. 6 Minuten] Manchmal laufen die Dinge etwas anders als gedacht. Man löst mit seinem Gerede eine Welle aus, die man niemals beabsichtigt hatte. Günter Schabowski zum Beispiel, Sprecher des SED-Politbüros in der früheren DDR, versenkte mit dem Verlesen einer einzigen Meldung bei einer Pressekonferenz am 09. November 1989 den kompletten Staat, dem er diente. Niemals hätte er, so sagte er später, damit gerechnet, dass sein Satz derart gravierenden Auswirkungen haben würde.

Wie man sich irren kann.

Martin Luthers Botschaft der Freiheit

Martin Luther erging es nicht viel besser. Er hat geistige Nachkommen, die er nie wollte. Gezeugt im Oktober 1520 mit einer seiner wichtigsten Schriften: „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Mit dieser Schrift wollte er sein Aufbegehren gegen Rom rechtfertigen. Der Tenor war, dass ein Christ, laut Bibel, viel freier sei als bis dahin bekannt. Gottes Vorgaben seien gar nicht so eng wie angenommen, meinte er. Man habe als Christ einen gewissen Entscheidungsspielraum, den solle man in den Dienst der Allgemeinheit stellen, dann sei das schon in Ordnung.

Der Reformator nahm sich damit ein gutes Stück Freiheit, das er dringend für seinen Erneuerungsplan benötigte. Ein kluger Schachzug, wie er meinte, der zunächst auch wunderbar aufging. Was sollte die Kirchenführung schon darauf sagen wenn er die Bibel zitierte. Seine erklärenden Worte passten auch gut zu seiner offensiven Art. Eine klare und verständliche Botschaft an Volk und Kirche.

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Luther schrieb unabsichtlich Geschichte als er im Oktober 1520 eine seiner wichtigsten Schriften: „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ herausbrachte. [Foto: Uni Münster]
Die Resonanz war dann auch gewaltig, Freiheit für das bedrückte Volk – wunderbar. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Botschaft. Wir sind frei! Luther wurde schnell über alle Maßen beliebt. Die Menschen unterhielten sich auf den Gassen über seine Forderungen – der Glaube war talk of town. Die Bibel war in verstehbarem Deutsch geschrieben. Luther hatte für die Übersetzung im Volk recherchiert, wie sie Dinge ausdrückten.

In einer Zeit als ein Menschenleben wenig wert war, verschaffte er dem Volk Selbstbewusstsein. Dieser Glaube war absolut angesagt. Jeder spürte die Spannung. Er bot den Machthabern die Stirn und berief sich auf sein Gewissen: „Hier stehe ich und kann nicht anders!“ oder „Auch ein Konzil kann irren!“ Sätze, die sich noch nie ein Mensch vorher zu sagen getraut hatte werden Luther nachgesagt. Ein einzelner gegen das System, welch ungleiche Auseinandersetzung.

Luthers Haltung kam beim Volk an, er wurde bewundert, seine Worte wurden geglaubt. Seine Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ ist eines seiner wichtigsten Werke. Manche Historiker sehen hierin gar „die Schnittstelle zwischen Mittelalter und Neuzeit“ in Bezug auf die Geistesgeschichte.

Luthers Schriften verbreiteten sich rasend schnell. Bereits 2 Jahre nach der Veröffentlichung hatte ein Drittel der lesefähigen Bevölkerung Deutschlands ein Neues Testament und las darin, aufmerksamer als wir das heute oft tun. Denn diese Informationen hatten sehr viel mit ihrem Alltag und ihrem täglichen Leben zu tun, es ging um bares Geld, um schwere Abgabenlasten.

Martin Luther hatte mit seiner Botschaft etwas Gewaltiges losgetreten. Er verkündete genau das, was die Menschen seiner Zeit brauchten – Freiheit.

FAIL! – Das Volk fängt selber an zu denken

Es lag etwas Positives in der Luft, ohne dass man zunächst genau sagen konnte, wie es konkret aussehen sollte. Der Gedanke von Freiheit, wie Luther ihn beschrieb und vorlebte fiel in ihre Herzen.

Jetzt begann allerdings eine Entwicklung, die Luther nicht beabsichtigt hatte. Das Volk nahm seine Worte für bare Münze und begann selbständig zu denken und Schlüsse daraus zu ziehen. Sie sammelten sich, um ihre Lage zu besprechen und hielten schriftlich fest, wie diese Freiheit konkreter werden konnte. Und ab hier muss man unterscheiden zwischen zwei globalen, emanzipatorischen Bewegungen, die von Luther initiiert wurden:

A) Der Täuferbewegung und

B) Der Bauernbewegung

Die Täuferbewegung entwickelte sich im geistlichen Sinne emanzipatorisch, ihnen war es wichtig, die Dimension Gottes in der Bibel mehr zu verstehen und auszuleben. Aus ihr entstanden die modernen Freikirchen, die heute weitaus größer sind als der lutherische Protestantismus. Die Bauernbewegung dagegen war eine politische Bewegung, sie wollte mehr soziale Gerechtigkeit und politische Mitsprache. Sie entwickelte ein historisches Schriftstück, in dem einfache und bodenständige Menschen beschrieben, was sie glaubten und wofür sie jetzt öffentlich eintreten wollten. So wurde für sie Freiheit konkret.

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Die „12 Artikel von Memmingen“ gelten bis zum heutigen Tage als die erste Aufschrift von Menschen- und Freiheitsrechten in Europa

Es waren zwölf Artikel, die schwäbische Bauern in Memmingen am 20. März 1525 in ihrer ausweglosen Lage veröffentlichten. Sie bezogen sich auf die Bibel und auf Luthers Schriften. Die „12 Artikel von Memmingen“ gelten bis zum heutigen Tage als die erste Aufschrift von Menschen- und Freiheitsrechten in Europa.

Unser moderner demokratischer Rechtsstaat ging daraus hervor, von Luther inspiriert. Viele Jahre bevor die eigentlichen Begründer unseres Staatssystems Thomas Hobbes (1588 – 1679), John Locke (1632 – 1704), Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778) überhaupt geboren waren und sehr lange bevor die Französische Revolution (1789) Fakten schuf, hatte Luther eine neuartige Art zu Denken ausgelöst. Hier stand nicht mehr die Macht der herrschenden Schicht im Mittelpunkt sondern die (Gewissens- und Handlungs-) Freiheit des Einzelnen. Die Akteure waren erstmals keine weltlichen Herrscher oder promovierten und habilitierten Staatstheoretiker sondern einfache schwäbische Bauern. Das Vorbild der ersten Revolutionäre war Martin Luther.

Vordenker und Held wider Willen und Überzeugung

Diese Geschichte hat alles, was zu einem Heldenepos taugt und es war gewaltig, was Luther damit bewirkte. Er würde wirklich zum Helden taugen, weit über das hinaus, für was er eigentlich steht, wenn da nicht ein kleiner Fehler wäre – er hatte diese Art zu Denken völlig unabsichtlich und ungewollt ausgelöst.

Für Nicht-Theologen war diese Freiheit nämlich gar nicht vorgesehen, sagte er später. Ob er von Anfang an so gedacht hat, oder das erst später zur Rechtfertigung gesagt hat ist unklar. Es spricht jedoch viel für die zweite Erklärung. Wahrscheinlich war anfangs die Freiheit Aller gemeint.

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Martin Luther hatte, wie in einem verwunschenen Schloss, eine Geheimtür gefunden, hinter der sich eine neue, spannenden Welt auftat.

Der Theologieprofessor aus Wittenberg hatte, wie in einem verwunschenen Schloss, eine Geheimtür gefunden, hinter der sich eine neue, spannenden Welt auftat. Es war die Tür zur Neuzeit, die sich dem auslaufenden Mittelalter anschloss. Das passte jedoch überhaupt nicht zu seinem Plan.

Er wollte die bestehende Kirche erneuern, dazu brauchte er die weltlichen Fürsten auf seiner Seite. Irgendwas war richtig schief gelaufen!

Was tut man, wenn man eine Tür geöffnet hat, die einem unheimlich ist? Man versucht, sie, mit aller Kraft, zu schließen. So auch Luther. Das Volk war in Bewegung geraten. Die Fürsten, die Luther beschützten, gerieten unter Druck. Das Volk forderte Freiheit, so wie sie Luthers Schriften verstanden hatten. Eine missliche Lage. Die Geister, die Luther gerufen hatte, wurde er so einfach nicht wieder los.

Luther setzte Brutalität ein

Luther versuchte, mit aller Macht, die Bewegung zu stoppen und vergriff sich dabei wahrscheinlich auch an Leib und Leben von unschuldigen Menschen. Historiker glauben heute, dass an Melanchthons und Luthers Händen unschuldiges Blut klebt.

Zig-Tausende selbstbestimmte, nach sozialer Gerechtigkeit lechzende Bauern und tausende genauso selbstbestimmte Bibel-lesende Täufer zahlten für die praktische Umsetzung ihres Glaubens mit dem Leben. Die einen wehrten sich, die anderen nicht, ihr Schicksal war das gleiche und Luther konnte sich an der Macht halten.

Die blutige Niederschlagung der Täufer- und Bauernbewegungen wird manchmal als „Betriebsunfall“ der Reformation geschildert – unschön zwar, aber, nach Aktenlage nicht zu vermeiden. Luther sei eigentlich im Kern ein Befreier-Typ, ein Held, gewesen. „Die Zeit“, so sagt man, „war einfach noch nicht reif gewesen für diese Entwicklung“.

Wenn man sich jedoch mit der Person Luthers beschäftigt, dann merkt man schnell, dass das weniger mit der Reife der Zeit zu tun hatte. Der Reformator konnte vielmehr auch ein intoleranter Hardliner sein. Luther hatte einen unglaublichen Macht-Instinkt, immer wieder nutzte er seine Nähe zur politischen Macht, um Abweichler zu stigmatisieren und zu isolieren.

Martin Luther hatte, bei allen genialen Entdeckungen, die wir ihm verdanken, eine ausgeprägte, dunkle Seite (Schilling). In der Bevölkerung sind seine späten Exzesse gegen Juden bekannt.

Man hielt ihn lange für einen Heiligen.

Wie man sich irren kann!

Protestanten heute: Versöhnung und Verachtung

Die Töne der traditionellen Kirchen gegenüber den Täufer-Nachfahren sind ambivalent. Etwa 480 Jahre nach Luthers Forderung der Todesstrafe für täuferische Christen, hat sich der Lutherische Weltbund am 23. Juli 2010 in Stuttgart offiziell bei deren direkten Nachfolgern, den Mennoniten, entschuldigt. Dieser Schritt ist absolut anerkennenswert!

Für eine Korrektur des Augsburger Bekenntnisses mit seinen harten Anti-Täufer-Artikeln (wer seinen Säugling nicht taufen lässt ist „verworfen“) hat es jedoch leider nicht gereicht. Sie gehören weiter zu den verbindlichen Bekenntnisschriften der evangelischen Kirche!

Auch die Verachtung Luthers gegenüber den Täufern wegen dem „inneren Wort“ (dem Reden des Heiligen Geistes, wie man heute sagt) und die Verdammung der Freiheit, eine Entscheidung zu treffen in Bezug auf Gott wurden noch nicht korrigiert.

Versöhnliche Entwicklung

Einer von Luthers Nachfolgern, der ehemalige EKD Ratsvorsitzende Wolfgang Huber, ging schon einmal mit gutem Beispiel voran. Er sieht täuferische Christen heute in manchen Bereichen sogar als vorbildlich an. Er sagte in den letzten Tagen seiner Amtszeit als EKD-Ratsvorsitzender in der Zeitschrift „Zeitzeichen“, dass die Pfingstkirchen die Sehnsucht der Menschen in ihren Gottesdiensten besser anspräche und näher an der Lebenswirklichkeit der Menschen seien als die Evangelische Kirche. Die Kirche solle in dieser Hinsicht von der Bewegung lernen und ihre Impulse aufgreifen. [Quelle: Zeitzeichen“, Ausgabe Oktober 2009

Einer solchen Äußerung gebührt Respekt.

Ich freue mich auf wachsende Nähe zwischen den Protestanten unserer Zeit!

veröffentlicht im Juni 2015 durch Jens Wätjen

 

[alle Fotos in diesem Beitrag von 123rf.com, der jeweils angegebenen Quelle oder Shutterstock]

4 Kommentare zu „Luthers ungeliebte Kinder“

  1. Anfänglich war die Erkenntnis der Rechtfertigung aufgrund unserer Vertrauisens in unseren liebevollen Gott und durch Jesus vergebenden Gott („Tiurmerlebnis“) ein durch den heilgen Geist geleiteter Volltrefer. Bloß später hat er den neuenn Wein wieder in die alten Schläuche füllen gefüllt, d.h. es ist trotz der von vielen zu dieser Zeit angestrebten grundlegenden und eindeutig an der Bibel orientierten Neigestaltung bei der Kirchenform und inhaltlichen Ausrichtung im Grund sehr viel beim bisherigen geblieben, inklusive der brutalen Verfolgung derer, die diesem nicht zustimmten und der fatalen Verknüpfung mit politischen Machtinteressen. Heute freuen wir uns um so mehr über unsere aktuelle Freiheit.

  2. Anfänglich war die Erkenntnis der Rechtfertigung aufgrund unserer Vertrauens in unseren liebevollen Gott und durch Jesus vergebenden Gott („Turmerlebnis“) ein durch den heiligen Geist geleiteter Volltreffer. Bloß später hat er den neuen Wein wieder in die alten Schläuche gefüllt, d.h. es ist trotz der von vielen zu dieser Zeit angestrebten grundlegenden und eindeutig an der Bibel orientierten Neugestaltung bei der Kirchenform und inhaltlichen Ausrichtung im Grund sehr viel beim bisherigen geblieben, inklusive der brutalen Verfolgung derer, die diesem nicht zustimmten und der fatalen Verknüpfung mit politischen Machtinteressen. Heute freuen wir uns um so mehr über unsere aktuelle Freiheit.

  3. Unsere gemeinsame Basis ist die heilige Schrift, dem gemeinsamen Liebesbrief unseres Gottes an uns und unsere gemeinsame Grundlage:

    https://www.facebook.com/pro.christliches.medienmagazin/photos/a.420771882504.188186.218739697504/10154554724767505/?type=3&theater

    Jesus (hebräisch Jeschua) war ein Jude sowie auch Abraham, Isaak, Jakob, Moses und die biblischen Propheten. Dazu seine Jünger, Apostel und auch die erste Gemeinde. Die komplette Bibel wurde von Juden geschrieben (abgesehen vom Lukas). Jesus selbst ist in Person der in der Schrift vorhergesagte jüdische Messias aus dem Stamme Davids. Die biblischen Schriften weisen aufging hin inkl. seinem stellvertretendem Sühneopfer, durch welches wir vor unserem Gott von der Macht der Sünde erlöst sind. Wer dem von Herzen vertraut und zu ihm gehört, der ist vor unserem liebevollen Gott gerechtfertigt. Auch Jesus erstes Gebot ist, dass wir unseren gemeinsamen Gott von ganzen Herzen, ganzer Seele und ganzer Kraft lieben sollen. Und dann uns selber und unseren Nächsten.

    Die Juden sind das in alle Ewigkeit von unserem Gott erwählte Volk seines Eigentums, das Volk seines von ihm geschlossenen ewigen und ersten Bundes.
    Dazu Johannesevangelium 4:22: „Jesus: Denn das Heil kommt von den Juden.“ Sehr zu lesen empfehle ich hierzu auch den Römerbrief Kapitel 9-11. Mit der persönlichen Annahme ihres Jesus (hebräisch „Jeschua“) kommt auch der Heilsplan unseres Gottes zum Abschluss (griechisch „Telos“).

    Jesus starb wegen der Schuld aller Menschen durch eine römische Hinrichtung. Ja, die bestimmende jüdische Führung wollte auch wie die anderen Nationen sein mit einem im weltlichen Sinn starken Herrscher. Aber diesen Weg hat die römisch geleitete christliche Kirche auch gewählt, als sie sich mit dem römischen Reich „vermählte“, für das in der Offenbarung des Johannes der Begriff „Babylon“ verwendet wird. Mit allen schrecklichen Konsequenzen.

    Es ist doch ehrlich gesagt eine Beleidigung für die Juden, wenn man angesichts dieser Geschichte versucht, sie irgendwie in diese Institution Kirche zu befördern. Man denke nur an den Zornesausbruch Martin Luthers angesichts der berechtigen Bedenken sich seiner Kirche anzuschließen. Diese Diffamierungen wurden auch noch im Dritten Reich zitiert.

    Statt „Mission“ ist hier besser eine klare Entschuldigung für das von den christlichen Kirchen begangene Unrecht angebracht. Gott hat durch sein Wort schon von Anfang immer zu ihnen geredet. Wenn sie diesem Wort Gottes vertrauen rechnet Gott Ihnen dieses Vertrauen in ihn selbst auch als Zugehörigkeit an.

    Zu Jesus (hebräisch „Jeschua“) als Wort Gottes steht im Johannesevangelium 1:1 – 5 und 1:14 – 18
    „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“

    „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes gibt Zeugnis von ihm und ruft:Dieser war es, von dem ich gesagt habe:Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus (hebräisch „Jeschua Hamaschiach“) geworden.“

  4. Könnte es nicht auch sein, dass Luther ein gewaltiger Irrlehrer war, unter dessen verderblicher Lehre alle die leiden, die meinen man komme in den Himmel, wenn man sich nur zu Jesus bekenne, ohne wirklich ein neuer Mensch geworden zu sein? – Weshalb ist denn gerade der Protestantismus so saft- und kraftlos? Warum hat er kaum einen „Heiligen“ hervorgebracht? Daran muss doch die billige Gnade schuld sein!
    Luther war eher ein Versagen anstatt ein von Gott Erleuchteter. War es vorher wichtig, sich ganz Gott hinzugeben, so war nun „Wein, Weib und Gesang“, das was für ein „erfülltes“ Leben genügte.
    Paulus, auf den sich Luther berief, schrieb nicht nur von der Gnade, die Luther falsch verstand, sondern auch: „BEWIRKT eure Seligkeit mit FURCHT UND ZITTERN“ und „OHNE Heiligung wird NIEMAND den Herrn schauen.“

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