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Karfreitag – mehr Wertschätzung geht nicht!

[Lesezeit ca. 4 Minuten] Darüber, was ein Mensch wert ist, gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. Manche Naturwissenschaftler würden das Häuflein Chemikalien und Minerale, aus denen ein Mensch besteht im Cent-Bereich ansiedeln. Bergungstrupps investieren durchaus mal mehrere tausend Euro um Menschenleben nach einer Naturkatastrophe zu retten. Eine Bergrettung mit dem Hubschrauber kann schnell 10.000 EUR kosten. Sportler, Models und Musiker können Körperteile, die ihnen besonders wichtig sind, für tausende und zigtausende Euro versichern. Apropos Sportler, wenn ein Verein einem anderen einen besonders guten Sportler abluchsen will, muss er dafür mittlerweile aberwitzige Beträge auf den Tisch legen. Ein Fußballer wurde jüngst für 222 Millionen EUR “verkauft”.

Ist er das wert gewesen? Das wird sich in einigen Jahren zeigen. Der Wert wird in der freien Marktwirtschaft durch den Preis bestimmt, den jemand bereit ist, hinzulegen. Wenn jemand 222 Mio. EUR bezahlen will und kann, dann ist das der momentane Marktwert des Fußballers.
Was ist der Wert eines ganz normalen Menschen?
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Manche Menschen fühlen sich unendlich wertlos. Niemand scheint sich um sie zu kümmern …

Aber was ist der Wert von einem ganz normalen Menschen, von mir, von Ihnen? Auch da gibt es bei der Einschätzung große Unterschiede. Viele sind sich ihres Werts sicher und tragen ein gutes Selbstwertgefühl in sich. Nicht wenige Menschen fühlen sich jedoch unendlich wertlos. Niemand scheint einen Pfifferling auf sie zu geben. Niemand kümmert sich um sie. Keiner hört ihnen zu. Andere verpassen ihrem Selbstwertgefühl durch Äußerlichkeiten, wie zum Beispiel einem neuen Auto oder edler Kleidung, einen besseren Anstrich. Sind sie dadurch mehr wert? Wahrscheinlich nicht, aber sie fühlen sich besser. Zumindest eine Zeitlang.

Egal, ob wir dieses nagende Gefühl der Wertlosigkeit spüren oder ob wir in der Frage keine Einschätzung wagen wollen: Die Frage des Selbstwerts ist eine der großen Fragen des Lebens. Sie führt uns an Abgründe oder gibt uns jene tiefe Selbstsicherheit, die uns auch in schwierigen Zeiten Stabilität verleiht, je nachdem wie wir sie beantworten können.
Karfreitag – eine historische Katastrophe vergoldet unseren Selbstwert
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Der Karfreitag ist eher ein düsteres Fest, doch er trägt einen Schlüssel in sich, der uns allen nützt

Karfreitag hat nicht gerade einen übermäßig positiven Ruf. Christen gedenken dort des Todes Ihres Herrn und sind dabei naturgemäß eher traurig. Durch gesetzliche Bestimmungen wird diese gedämpfte Stimmung auf das ganze Land übertragen. In ganz Deutschland ist an diesem Tag das Tanzen verboten. An vielen Orten gibt es Kreuzgänge und Büß-Prozessionen, auch hier ist die Stimmung naturgemäß eher durchwachsen. Wie kann dieser eher traurige Feiertag unseren Selbstwert aufrichten? Was hat dieser Tag überhaupt für einen Nutzen?

Die Antwort ist erst auf den zweiten Blick erkennbar und doch ist sie unglaublich kraftvoll! Denn die größte Katastrophe der Weltchristenheit ist gleichzeitig ihr größter Sieg. Das Scheitern des Dienstes von Jesus Christus am Kreuz ist gleichzeitig seine Erfüllung.
Viele Menschen, die in diesen Tagen von Ablehnung, Hass und dem tiefen Empfinden von Nutzlosigkeit getrieben werden fragen sich in ihren Herzen: Wer gibt auch nur einen Pfifferling für mich? Wer würde etwas für mich tun? Hat überhaupt schon jemals irgendjemand etwas für mich getan? Diese schrecklichen und prägenden Gefühle sind Erfahrungswerte. Eltern, Geschwister und Freunde haben uns abgelehnt, den Kontakt gekappt und uns deutlich gezeigt, dass wir uns nicht mehr blicken lassen brauchen. Diese Ungerechtigkeit tut weh. Wir haben sie lieb gehabt, uns Mühe gegeben und haben auf Granit gebissen.
Die Wahrheit sieht anders aus
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Es gibt jemanden, für den Sie sehr wichtig sind und der unglaublich viel für Sie getan hat

Und doch stimmt dieses bittere Resümee unseres bisherigen Lebens oder der letzten Monate und Jahre nicht ganz. Denn es gibt jemanden, für den wir wichtig sind! Jemanden, der uns nicht die Tür vor der Nase zuschlägt! Jemanden, der alles für uns gegeben hat! Ähnlich dem französischen Polizisten Arnaud Beltrame, der sich vor wenigen Tagen bei einer Geiselnahme gegen eine Geisel hat eintauschen lassen, hat sich auch jemand für dich und mich eintauschen lassen! Ja, waren wir denn Geiseln? Ja, aus Gottes Perspektive hatten wir uns festgefahren im Leben. Er hat unsere Not unsere Einsamkeit gesehen, auch wenn wir gedacht hatten, dass niemand Notiz davon genommen hat. Er wollte uns bei sich haben, uns schöne Dinge sagen, uns wieder aufrichten, uns trösten! Aber er konnte nicht. Zu tief war der Graben zwischen uns und Gott.

Es musste eine Lösung her, der Graben musste überwunden werden. Wir waren Geiseln der Schuld und sie hatte uns fest im Griff und hat verhinderte, dass wir Gottes Herzschlag spüren und seinen Trost erleben. Die Lösung hieß Jesus Christus! Dieser Mann war nach der Botschaft der Bibel ein Bote Gottes! Und er hatte als Sohn des Schöpfergottes auch göttlich Natur.

FAZIT: Jesus Christus hat etwa 33 Jahre der Ewigkeit geopfert, um uns unseren Wert zu zeigen. Sie und ich sind Gott wichtig! Er mag sie! Sie sind sein Geschöpf und er hat alles dafür getan, Ihnen das zu zeigen. Der Preis war hoch! Es war unendlich demütigend, als Sohn Gottes auf diese Welt zu kommen, in einem stinkenden Stall geboren zu werden und in großer Verachtung wieder von dannen zu ziehen. So sehen definitiv keine Sieger aus! Was Jesus durchgemacht hat, war oft eher schwierig und ätzend! Keine tollen Empfänge am Königshof, keine top ausgebildeten Strategen im Team. Viel Ärger mit irgendwelchen religiösen Besserwissern und am Schluss einen Abgang, der unter aller menschlicher Würde war – auf einer Müllkippe!

Und doch hat das alles unglaublich viel mit Ihnen und mir zu tun. Er hat etwas für Sie gegeben. Weit mehr als einen Pfifferling! Er hat sein komplettes Leben aus der Hand gegeben, damit wir Gottes Herz wieder spüren, damit die Geiselhaft beendet wird, damit Gott uns trösten kann.
Mehr Wertschätzung geht nicht!
Wie viel Geld haben sie schon geschenkt bekommen? Zehn EUR? Hundert EUR? Da hört es dann langsam auf, gell? Aber hat schon mal jemand sein Leben für Sie gegeben? Wie fühlt sich wohl die Frau, die gehen konnte, als der französischen Polizist Arnaud Beltrame in das Geiselhaus ging? Hat sie den Wert gespürt? Beltrame wurde kurze Zeit später erschossen, er bezahlte für den Einsatz mit seinem Leben. Die Geisel die gehen konnte, wird von nun an sicher anders leben. Als der Schuss fiel, hätte sie es sein sollen, die zu Boden ging.
Die Wahrheit ist: JA, es hat schon mal jemand sein Leben für Sie gegeben! Als Jesus am Kreuz starb hätten wir es sein sollen, die dort hingen! Jemand hat für Sie den Preis bezahlt! Es war Jesus Christus – an Karfreitag!
Lassen wir es zu, dass diese Wertschätzung unser ganzes Leben durchzieht. Lassen wir es zu, dass er etwas getan hat für uns. Nicht 10 EUR oder 100! Er hat sein Leben gegeben, damit wir es besser haben.
Spüren wir den Wert, den wir für Gott haben? Karfreitag ist Tod für ihn und Gold für uns!
Mehr Wertschätzung geht nicht!
 Ihr Jens Wätjen

veröffentlicht am 31. März 2018

1 Kommentar zu „Karfreitag – mehr Wertschätzung geht nicht!“

  1. Guter Artikel zum Kontext im Südkurier:
     
    https://www.suedkurier.de/ueberregional/panorama/Eltern-der-ermordeten-Studentin-Maria-Ladenburger-Sie-lebt-weiter-mit-uns-und-wir-koennen-uns-auf-ein-Wiedersehen-mit-ihr-freuen;art409965,10080791
     
     
    Von einem guten Leiter hörte ich eine vir einiger Zeit eine ansprechende Geschichte der Lebensgeschichtn-Niederrschrift eines Pfarrers von den Nordfriesischen Inseln, nachdem der angehende Ehemann auf dem Weg zur Hochzeit auf der Insel im Meer ertrunken ist. Diese lies mir auch die folgende dazu passende Bibelstelle ins Herz wachsen:
     
    Johannesevangelium 16, 21-23:
    Eine Frau, wenn sie gebiert, so hat sie Schmerzen, denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist. Auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen. Und an jenem Tage werdet ihr mich nichts fragen.
     

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