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Der langsame Abschied des Pietcong

[Lesezeit ca. 10 Minuten] Die Adventszeit 2015 wird den evangelikalen Christen in Deutschland sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. Wenn es zu dieser Zeit bei ihnen brennt, dann muss das nicht unbedingt am Adventskranz liegen. Es kann einfach sein, dass der eine oder andere mal aus den gewohnten Rastern ausbricht und etwas anders macht. Ich sehe darin den Beginn von etwas Neuem und den Abschied von einer überkommenen Spezies, dem sogenannten Pietcong. Sie entstand, durchaus nachvollziehbar, vor etwa 50 Jahren und hatte sich einige Zeit lang nicht mehr gezeigt – bis zur Adventszeit 2015. Bitte lesen Sie die Geschichte vom langsamen Abschied des Pietcong, wobei mit diesem Begriff keine Personengruppe gemeint ist, sondern eine Einstellung.

[Vorbemerkung: Das Lesen dieses Blogbeitrags setzt eine Portion Humor voraus. Der Vorgang, auf den ich mich beziehe, ist ein Interview des Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz, Dr. Michael Diener, mit der Zeitung „Die Welt“ („Chef der Evangelikalen will Homo-Verdammung stoppen“), den Link zum Interview habe ich am Ende dieses Beitrags angegeben. Diener hatte wesentliche Punkte des evangelikalen Bekenntnisses bekräftigt, die Bewegung jedoch auch zu Selbstkritik aufgefordert und explizit betont, dass er auch gut mit Christen klarkomme, die seine theologische Sichtweise nicht komplett teilen.]

Wie der Begriff Pietcong entstand

Früher, vor etwa 50 Jahren, Mitte der 60-er, wurde der deutsche Pietismus durch die sogenannte Gott-ist-tot-Theologie (z.B. Dorothee Sölle, Kirchentag 1965: „Gott ist tot!“) herausgefordert. Viele Gläubige fanden das überhaupt nicht lustig. Für sie war eine Grenze überschritten, sie sahen sich plötzlich als Teil einer Kirche, die immer offener die Grundlage ihres eigenen Glaubens zerstörte. Widerstand war angesagt.

Als Folge organisierten sie sich mit Gleichgesinnten, igelten sich etwas ein, schufen sich eigene Gebets- und Bibellese- Plattformen, theologische Bildungsstätten bzw. eine Stätte zur Studienbegleitung von Theologen (Tübingen) und sogar eine eigene Nachrichtenagentur (idea)wurde gegründet. Ein Ruck ging durch die christliche Welt. Man wollte unbedingt an dem festhalten, was die Bibel sagt. Keinen Millimeter wollte man von dem guten Wort Gottes preisgeben. „Bekenntnis“ war das Wort der Stunde. Wer sich etwas mit der Stimmung dieser Zeit beschäftigt, kann diese Reaktion gut nachvollziehen, sie war quasi die logische Folge aus einer immer stärkeren Säkularisierung der Evangelischen Kirche.

In was für ein Bollwerk diese Bekenntnis-Bewegung sich dann schließlich verwandelte und wie sie nach Außen wirkte, das kann man daran ablesen, dass sie von manchen ironisch Pietcong genannt wurde. Eine Anspielung auf die süd-vietnamesischen Guerilla-Kämpfer „Vietcong“, die den US-Streitkräfte in jener Zeit viel Mühe machten, weil sie einfach nicht zu knacken waren.

Wie Christen nach Außen wirken

Nun ist es nicht nur die Aufgabe von Christen, die Reinheit der Lehre zu verteidigen, sondern sie sollten auch die Liebe und die Herzenswärme ihres Herrn, Jesus Christus, widerspiegeln und Kirchenferne mit ihrem Glauben infizieren.

Das mit der Herzenswärme ist aber wohl in dieser Zeit der Wehrhaftigkeit etwas kurz gekommen. Die Einladung Gottes zur Nachfolge kam bei manchen Außenstehenden dieser Zeit nicht herzlich genug an. Manche fingen an zu spotten, andere mieden den Kontakt und den Diskurs – die Bewegung isolierte sich immer mehr, war weder in den obersten Leitungsgremien der EKD noch in deren akademischen Bildungseinrichtungen vertreten. Fronten waren entstanden, eine lähmende Patt-Situation, von der niemand etwas hatte und die über viele Jahre anhielt. Manche sprechen von einem Grabenkrieg.

Das Ende einer lähmenden Situation

In den letzten Jahren hat sich allerdings viel verändert. Man ist näher zusammengerückt, redet mehr miteinander als übereinander und reichte sich vorsichtig die Hand. Die Pietisten heißen heute Evangelikale und sie haben ihre Trutzburg in den letzten etwa 10 – 15 Jahren ein ganzes Stück geöffnet.

Die Folgen waren deutlich sichtbar. Plötzlich traf man nicht nur auf die wenigen Gläubigen der eigenen Bewegung sondern man merkte, dass es auch andernorts unglaublich viele bekennende Christen gab: die liberalen Evangelikalen, die bekennenden Christen in nicht-evangelikalen Gemeinden, viele Katholiken, viele Christen in Freikirchen und, ja, sogar die Charismatiker und Pfingstler gehörten plötzlich dazu. Ein munteres Treiben setzte in den lokalen evangelischen Allianzen ein. Plötzlich waren ihre Veranstaltungen gut gefüllt und die Bewegung gewann immer mehr an Relevanz. Eine Bewegung hat, ohne Frage, mehr Relevanz und Auswirkungen wenn sie ihr Leben mit möglichst vielen Menschen teilen kann. Isolation hilft niemandem und bringt weder unser Land noch die Bewegung weiter.

Diverse theologische Seminare erhielten den Status von anerkannten Hochschulen und ein evangelikaler Vertreter (Dr. Michael Diener) wurde sogar in das Top-Leitungsgremium, den Rat der EKD, gewählt – sensationell! Ein starkes Signal der Liberalität und Offenheit. Eine Kurskorrektur, die Vertrauen, sowohl auf Seiten der evangelikalen Bewegung als auch auf der Seite der EKD, voraussetzte.

Ein hoher Preis für die Anerkennung?

Es ist vorwärts gegangen mit der Bewegung, richtig weit vorwärts. Viele rieben sich verwundert die Augen und waren sehr zufrieden – Viele, aber längst nicht alle.

Mancher fragte sich, zum Beispiel, was aus dem starken einheitlichen Bekenntnis zu gemeinsamen Werten geworden ist. Was ist aus der Entschiedenheit gegen Unglaube und als falsch empfundene Lehre geworden? Oft und gerne hatte man in den Jahrzehnten davor die Kirchenleitungen kritisiert. Zu liberal, zu wenig gläubig, zu offenherzig, zu selbstherrlich, zu wenig bibelorientiert sei sie. Die Kirche sah man auf dem direkten Weg in den Abgrund, man selbst war nicht betroffen denn man hatte ja vorgesorgt. Selbstkritik war nicht angesagt, der Finger zeigte nur auf andere. Diese Sichtweise wirkte auf manchen Außenstehenden selbstgerecht und stolz.

Manche Gläubige, die in dieser Zeit geprägt wurden, sehnen sich heute anscheinend danach zurück, alle paar Monate die Zustände in der Kirche zu geißeln, besonders gerne wenn wieder Kirchentag ist. Oh dieser unsägliche Kirchentag! Der dortige „Markt der Möglichkeiten“ ist für sie schon vom Namen her ein Unding. Bei Gott gibt es, ihrer Ansicht nach, keine unterschiedlichen Möglichkeiten sondern Wahrheiten und Werte, die missachtet worden waren.

Wie schnell vergisst man dabei,

1. dass die christlichen Werte auch durchaus problematisch sein können

2. dass die eigene Sichtweise auch blinde Flecken enthalten kann

3. dass man Herzen nicht mit Brachialgewalt erobert

Zu 1. Die Doppelnatur von Werten: Segen und Hürde 

Christ sein und Werte sind heute zwei eng verbundene Begriffe. Im Bezug auf christliche Werte gibt es einen großen Konsens durch alle Richtungen und Kirchen des Christentums bis in die christlichen Volksparteien hinein. Die Werte sind das Thema der Christenheit, mit dem sie in der Öffentlichkeit punkten kann. Trotzdem ist das Thema nicht ganz unproblematisch, denn christliche Werte sind erstens nicht eindeutig definiert, jeder mag etwas anderes darunter verstehen, und zweitens haben sie eine Doppelnatur: Unsere segensreichen Werte können von Außenstehenden schnell als gewaltige Hürde wahrgenommen werden, die hohen christlichen Standards können auf sie hart und abstoßend wirken. Sie haben ja noch nicht die Erfahrung der Annahme Gottes mit all ihren Fehlern gemacht.

Ein Beispiel: Sie haben einen Freund, der morgens um 6 Uhr zum Flughafen gebracht werden möchte, weil sein Flug bereits so früh geht. Sicher müssten sie sich kurz überwinden, aber Sie würden ihn wohl fahren, oder? Wenn das gleiche ein wildfremder Mensch, den Sie gar nicht kennen, von Ihnen erbitten würde, wäre das schon anders. Vielleicht ein Kollege, den Sie nur flüchtig kennen. Die Frage, die dann im Raum steht: Warum sollte ich das tun? Was habe ich mit Dir zu tun? Weißt Du eigentlich, wann ich dann aufstehen muss?

Die christlichen Werte einzuhalten ist immer zunächst ein Invest, erst danach erhält man den Ertrag. Bei dem Wert Gewaltlosigkeit zum Beispiel, muss man sich schon etwas zusammenreißen, um nicht zurückzuschlagen. Auch Vergebung geschieht nicht von alleine. Wer erlebt hat, wie jemand ihm wirkliches Leid zufügt, der braucht schon Energie, um wirklich zu vergeben.

Ich bin zutiefst überzeugt, dass die christlichen Werte unglaublich viel Gutes bewirken und jedem Menschen helfen, der sich daran hält. Die moderne Psychologie bestätigt uns, dass zum Beispiel das Vergeben einen Menschen freisetzen kann und doch kann es so schwierig sein. Wir Christen kennen das gut und es hilft uns sehr, dass wir eine wunderbare Beziehung zu Gott haben, der uns vorher vergeben hat.

Wie können wir, die wir selber manchmal mit unseren eigenen Werten hadern, von unserem säkularen Umfeld einfordern, sie einzuhalten? Das kann hart und fordernd wirken wenn sie nicht in eine positive Gottesbeziehung eingebettet sind!  

Werte sind wie eine Leitplanke für das Leben, eine wirksame zwar, aber doch nur eine Leitplanke, nicht mehr und nicht weniger. Sicher kann eine Leitplanke Leben retten, aber die Begegnung mit ihr kann auch viele Schmerzen und Kosten verursachen. Sie kann ein Auto komplett ruinieren und Motorradfahrer sogar die Gliedmaßen kosten.

Unser Kernauftrag ist es, Menschen die das wollen, zu einer persönlichen Beziehung zu Gott zu verhelfen. Aus den Ländern Afrikas und Lateinamerikas können wir lernen, wie durch den Glauben von vielen Einzelpersonen, die sich für eine Beziehung zu Gott entschieden haben, die christlichen Werte ausgelebt werden und die Gesellschaft profitiert. So sind Werte effektiv und entfalten ihre volle Kraft.

Zu 2. Jeder Mensch ist fehlbar und hat nicht die Wahrheit gepachtet

In Kommentarspalten schütten einige Bekenntnis-Fans gerade ihre Herzen aus und wettern gegen die Liberalisierung. „Was hat sich denn an der Wahrheit in den letzten 50 Jahren geändert?“ klagen sie. „War denn alles falsch, was wir damals gelernt haben?“

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Wer als Blinder einen Elefanten beschreiben soll, wird zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen, je nachdem ob er/ sie das Bein, den Rüssel, den Bauch oder den Schwanz neben sich hat.

Nein, in Vielem haben sie ja durchaus recht! Die Antwort kann uns eine nette Fabel um 6 Blinde und einen Elefanten näher bringen. Jeder der 6 Blinden beschrieb den Elefanten anders und alle hatten recht. Der eine hatte das Bein neben sich, der andere den Bauch, ein weiterer den Rüssel und wieder ein anderer den dürren Schwanz. Je, nachdem was sie fühlten, beschrieben sie den Elefanten anders und doch hatten alle recht. Nur wenn sie nicht darum streiten, wer recht hat, sondern wenn sie alle ihre Beobachtungen zusammenfügen, bekommt man ein einheitliches Bild und das Mosaik-Bild ergibt ein wunderbares Ganzes.

Natürlich ist Gott kein Elefant aber er ist größer als wir und wir können ihn nicht komplett sehen. Schon in der Bibel ist zu beobachten, dass unterschiedliche Menschen, ganz unterschiedliche Zugänge zu ihm haben. Manche erlebten Heilung, andere Trost, andere liebten den Lobpreis und andere schrieben die schönsten romantischen Liebesgedichte. Wer hat nun recht? Die Anbeter? Die Bibel-Tiefen-Studierer? Die Heiler? Die Romantiker? Ohne Frage möchte Gott uns heute begegnen aber es gibt so viele unterschiedliche Menschen und wir müssen akzeptieren, dass er jedem auf eine etwas andere Art begegnet, genauso wie die Person es jeweils benötigt.

Es wäre so schön, wenn wir aufhören, uns darüber zu streiten, wer nun recht hat. Lassen Sie uns lieber gegenseitig von unserem Zugang zu Gott erzählen, dann erhalten wir eine bestmögliche Vorstellung von dem, wie Gott wirklich ist!

Zu 3. Es geht darum, Herzen zu gewinnen

2016-01-02 11.07.21Mitten in einer etwas holprigen Phase der evangelikalen Bewegung lese ich ein Buch des afrikanischen Kardinals, Robert Kardinal Sarah („GOTT oder nichts“), in dem er sich um die Werte in unserer Gesellschaft sorgt und mit einer tiefen, radikalen und ansteckenden Spiritualität antwortet, die um Menschenherzen ringt. Er schreibt: „Um eine radikale Änderung des konkreten Lebens zu bewirken, muss die Lehre Jesu und der Kirche das Herz der Menschen erreichen. Dabei geht es nicht darum, die Forderungen des Evangeliums aufzuweichen oder die Lehre Jesu und der Apostel zu ändern, um sich an die sich verflüchtigenden Moden anzupassen, sondern um uns selbst über die Art und Weise infrage zu stellen, wie wir das Evangelium Jesu leben und das Dogma präsentieren.“

Wie ähnlich doch die Gedanken und Ängste, in sehr unterschiedlichen Bewegungen unserer Zeit, sind. Klasse, wie ein afrikanischer Kardinal uns lehrt, dass wir uns nicht verbiegen sollen und doch die Herzen der Menschen gewinnen können. Gottes Wort hat ausreichend Kraft, um unser Leben zu verändern und auf Außenstehende mit Liebe und Annahme zuzugehen. Wir können bei ihm lernen, um Menschen zu ringen. Es geht nicht darum, recht zu haben, sondern Menschen einen Zugang zu der radikalen, lebensverändernden Botschaft des Wortes Gottes zu verschaffen.

FAZIT: In der evangelikalen Bewegung ist es in den letzten Jahren deutlich vorwärts gegangen: Weniger Geschimpfe, weniger Verurteilen, mehr Gespräche, eine breitere Basis, mehr Einheit, mehr Relevanz. Die Errungenschaften sind grandios: mehr Mitsprachemöglichkeiten, anerkannte theologische Hochschulen und Mitwirkung im Rat der EKD. Das hat es noch nie in Deutschland gegeben. Die Allianz profitiert davon und die EKD ebenfalls. Der jahrzehntelange „Grabenkampf“, wie manche schreiben, ist beendet. Ich sehe darin eine große Chance, mehr Dinge in unserer Gesellschaft zum Positiven zu verändern.

Wenn nun Mitstreiter der Bekenntnisbewegung eine Wiederbelebung und Neuorganisation verlangen, so sollten sie bedenken, was sie damit aufs Spiel setzen. Die Allianz ist, nach jahrelangem Umbau, nicht mehr dieselbe. Das einseitige skandieren von bestimmten christlichen Werten und das Ausgrenzen von bestimmten Menschen, die deren Forderungen nicht erfüllen, hat für viel Unverständnis und für eine Lähmung im Gesprächsprozess gesorgt. Es wurden Hürden aufgebaut, die nicht für mehr christlichen Glauben gesorgt hatten, im Gegenteil!

Wenn Dr. Michael Diener nun fordert, dass die Evangelikalen, sich auch mal selbstkritisch hinterfragen sollten, so hat er einfach nur recht. Wir werden den Glauben in Deutschland nicht mit der Brechstange und gegen die Herzen der Menschen vermehren. Unser Auftrag ist nicht, anderen Menschen ihre Fehler vorzuhalten sondern Herzen zu gewinnen. Natürlich machen evangelische Theologen sicher Fehler, natürlich ist die Theologie voller Unglaube, natürlich gibt es Sünde in unserer Gesellschaft und das nicht zu knapp. Aber was gewinnen wir denn wenn wir das immer wiederholen? Wir treiben die Betroffenen eher von Gott weg als dass wir Menschenfischer und Vermittler sind!

Der Pietcong ist keine Menschengruppe sondern eine Einstellung der Sorge, der Angst und der Schuldzuweisung, der Pietcong darf sich gerne langsam verabschieden. Von mir aus darf er gerne noch etwas klagen und protestieren weil er einfach getroffen ist.

Irgendwann müssen wir allerdings unsere Situation analysieren. Wo stehen wir heute in Deutschland geistlich? Was ist unser Auftrag von Gott? Und wie kommen wir von A nach B? Angstvolle Rundumschläge haben da keinen Platz. Nüchternes und geistlich motiviertes Handeln ist gefragt, zusammen mit intensivem Gebet und eigener Hingabe an die Wahrheit.

Es gibt kostbare Menschen um uns herum und sie verdienen es, dass wir ihnen mit der Liebe und dem Respekt von Jesus begegnen. Niemand hält uns davon ab, selber intensiv nach den christlichen Werten zu leben und darin Vorbild zu sein. Ich tue das auch und ich profitiere so unendlich oft davon. Und, ganz ehrlich, ich habe selber auch noch Macken, an denen Gott dran ist. Lassen Sie uns auf die Balken im eigenen Auge schauen, bevor wir die Splitter der anderen bemängeln.

Ich habe Respekt vor einem Mann wie Dr. Michael Diener, der es wagt, Dinge mal anders zu sagen und zu tun. Lassen Sie uns die Spannung aushalten, wer weiß, vielleicht schenkt Gott ja einen neue Freisetzung von Glauben für unser Land.

Ich wünsche Ihnen einen guten und gesegneten Tag und ein gesegnetes Jahr 2016!

Jens Wätjen

veröffentlicht im Januar 2016 durch Jens Wätjen

Und dies ist der Artikel, um den es in meinem Blogbeitrag geht: http://www.welt.de/politik/deutschland/article149946122/Chef-der-Evangelikalen-will-Homo-Verdammung-stoppen.html

 

 

[alle Fotos in diesem Beitrag von 123rf.com]

2 Kommentare zu „Der langsame Abschied des Pietcong“

  1. Lieber Jens,

    wichtig finde ich, dass du aufzeigst, dass wir als Christen anderen in Liebe begegenen und handeln sollen.
    Es ist beides notwendig: Wahrheit und Liebe.
    Wahrheit ohne Liebe führt zu Hartherzigkeit.
    Liebe ohne Wahrheit führt zu Beliebigkeit.

    In deinem Beitrag unterstellst du jedoch indirekt (vielleicht auch ohne es zu wollen), dass
    a) es eine erkennbare eindeutige biblische Wahrheit nicht gibt
    b) Personen, welche für die biblische Wahrheit eintreten, gleichzeitig nur lieblos und angstvoll sind – und verurteilst dies mit dem brachialen Begriff des Pietkong.

    Beides ist aber möglich – und erkennbar an Jesu Vorbild.

    Der Weg der Wahrheit und Liebe ist schmal. Der gesellschaftspolitische Druck das biblische Menschenbild verleugnen und ausgelebte homosexuelle Beziehungen gut zu heißen (=segnen) ist groß und dies kann zunehmend zu Ausgrenzung und Bedrängung führen. Den Weg Jesu – den Sünder zu lieben, aber dennoch aus Liebe heraus zu sagen: nun sündige nicht mehr – sollten wir weiter gehen.

    So wie in den 70ern für die Frage nach dem Wesen Gottes und seiner Selbstoffenbarung angegriffen wurde, wird nun das Wesen des Menschen als Mann und Frau und Gottes lebensbejahender Plan von Sexualität in Frage gestellt (vgl. die Genderdebatte).
    Das erste greift eine gelingende Gottesbeziehung und die Liebe zu Gott an, das zweite gelingende zwischenmenschliche Beziehungen und die Beziehung zu sich selbst.
    Zu beidem gibt uns Gottes Wort klare eindeutige Aussagen. Sie sind gerade das Gegenteil eines Elefanten, an denen jeder etwas anderes spüren kann. Wenn wir vielmehr unerschüttert daran festhalten führt dies zu einem gelingenden Leben.
    Anders gesagt: Gott, als unser Schöpfer hat uns eine Art Gebrauchsanweisung für uns als seine Geschöpfe offenbart – die auch Warnhinweise enthält. Kann es gelingen, dies auch anderen in Liebe zu vermitteln auch wenn es unangehnem ist?

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